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Die Jugendmedientage - 230 junge Medienmacher

Als junge Journalistin war ich dieses Jahr bei den Jugendmedientagen in München dabei. Auf dieser Veranstaltung kamen 230 junge Menschen aus ganz Deutschland zusammen, um sich zusammen mit Experten und anderen Teilnehmern auszutauschen. 

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Ich kam Donnerstagnachmittag, dem 2. November, am Hauptbahnhof an und kämpfte mich mit Hilfe der öffentlichen Verkehrsmittel bis zum Veranstaltungsort durch. Dort erhielt ich einen Ausweis und einen Beutel mit vielem Infomaterial. Da ich den ersten Mini-Workshop verpasst hatte, bereitete ich mich voller Vorfreude auf den Zweiten vor. Dort ging es um Social Meda Marketing und wie so etwas überhaupt funktioniert. Am Abend gab es eine Podiumsdiskussion über das Thema Selbstinszenierung vs. Realität. Mit dabei waren unter anderem Oguz Yilmaz, ein YouTuber von dem Kanal Y-Titty und die Bloggerin Veronika Christine Dräxler.

Am Freitag konnten wir uns von verschiedenen Medienhäusern eine Tour aussuchen und hinter die Kulissen sehen. Neben Bauer Media, Deutsche Journalistenschule München und Süddeutsche Zeitung entschied ich mich für ProSiebenSat1. Dort sah ich mir die Studios von Galileo und Taff an. Dabei wurde sehr deutlich, wie viele Menschen für eine Fernsehproduktion gebraucht werden. Da ich später Auslandskorrespondentin werden möchte, wählte ich für das Erzählcafe mit dem ZDF Korrespondenten Christoph Röckerath. Dort erzählte er über seine Erfahrungen in Mittel-und Lateinamerika und seiner Arbeit während der Katastrophensituation nach dem Erdbeben auf Haiti. Vor allem wurde deutlich, wie gefährlich und anstrengend der Beruf sein kann. Zum Thema „Wege in den Journalismus“ redete die Redakteurin Frauke Müller. Es ging vor allem um die große Frage „Was soll ich studieren?“. Darauf gibt es eigentlich keine richtige Antwort, wie ich später herausfand. Denn es ist vollkommen egal, was genau man studiert, solange es einem Spaß macht. Zwar klingt das nicht nach der Antwort, die viele suchen, aber es ist wirklich wahr. Ich möchte später Geschichte und Literatur studieren, was nicht wirklich etwas mit Journalismus zu tun hat. Passend dazu gab es bei der Mediennacht viele Infostände von unterschiedlichen Medienhäusern, Journalistenschulen und Journalistenprogrammen. Auch konnte ich mich gut über Volontariate und die Rechte eines Praktikanten informieren.

Samstag fand mein Intensivworkshop „Interviews führen“ statt, bei dem ich von Auslandskorrespondent Detlef Drewes lernte, wie man vor allem mit Politikern redet und gezielte Fragen stellt. Als praktische Übung musste ich zusammen mit einigen anderen ein Interview mit einem EU-Kommissionsmitglied vorbereiten. Bei unserem Gesprächspartner handelte es sich um den Verantwortlichen für den Breitbandausbau in Europa. Wir waren dementsprechend aufgeregt und nervös. An diesem Tag war das Thema der Podiumsdiskussion „Fake News-Hate Speech“. Mit dabei waren diesmal Diplompädagoge Björn Schreiber und Blogger Tarik Tesfu, der sich gegen Rassismus und Homophobie ausspricht. Am Abend stieg dann eine richtig coole Silent Disco, bei der wir die Musik über Kopfhörer hören konnten. Der Tag darauf fing für mich viel zu früh an, da ich nicht mehr als vier Stunden schlafen konnte.

Insgesamt waren diese 4 Tage sehr informativ und eine tolle Möglichkeit, sich mit anderen jungen Medienmachern auszutauschen. Vor allem wurde ich in meinem Traum bestärkt, Auslandskorrespondentin zu werden.

Anna-Lena Malter BG12GMT